Was zurückbleibt
- Sonja Wuthrich Author
- 28. Juli 2017
- 2 Min. Lesezeit
Es war kurz vor Mitternacht und Kyra stand auf dem Turm. Sie kam sich dabei selten dämlich
vor. Hier stand sie nun und wartete auf einen Geist. Wer hätte das gedacht. Eigentlich war sie nach der Rückkehr vom Hafen ziemlich müde und ging etwas nach elf Uhr Abends bereits zu Bett. Da sie aber nicht einschlafen konnte, der Weisswein schien nicht gerade geeignet zu sein um gut einschlafen zu können. Zudem ging ihr dieser eigenartige Traum oder was auch immer es gewesen war letzte Nacht in ihrem übernächtigten Jet Lag Zustand, nicht mehr aus dem Sinn. Wie auch immer, sie beschloss sich den Turm anzusehen von dem dieser kränklich wirkende Kerl aus ihrem ersten Traum gesprochen hatte. Es war eine Vollmondnacht und der Mond stand hell und rund am Himmel. Sie sah auf den vom Mond erleuchteten Hafen, einfach atemberaubend diese Aussicht. Plötzlich stand Luca vor ihr, wie aus dem Nichts war er aufgetaucht. „Wir haben wenig Zeit, kommt Mylady ich werde Euch in Räume führen, die lange niemand mehr betreten hat.“ Sie staunte, er sah verdammt blass und krank aus und steckte diesmal in einer Art Rüstung, auf dem Kopf trug er eine Kapuze, einer dieser metallenen Gewebe, die wie engmaschiges Netz aussahen. Sie kannte diese Bekleidung aus Filmen übers Mittelalter oder so. Sie war verwirrt, denn jetzt träumte sie mit Sicherheit nicht und er nannte sie Mylady. Alles in allem eine unwirkliche Situation, trotzdem folgte sie ihm aber. Sie kamen in Räume aus denen Ihnen modriger Geruch entgegen schlug. Die Moos bewachsenen Mauern waren feucht und sie rutschte ein paar Mal aus als sie ihm folgte. Wo brachte er sie wohl hin. Sie versuchte krampfhaft Konversation zu machen, es sah nichtso aus als würde er er heute wieder einen Annäherungsversuch starten, denn erstens sah er zu krank dafür aus und zweitens schienen ihn andere Themen zu interessieren heute Nacht.
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