Was für ein Zufall....

Veronica deutete die Situation komplett falsch, “Giovanna ist etwas schüchtern, nicht wahr Giovanna?“ Giada nickte unsicher und hob die Schultern. Sie war froh, dass Veronica dachte sie sei noch durcheinander, weil Mikiel, derjenige war, der sie angefahren hatte. Aber Giada wäre am liebsten aufgestanden und davongerannt, denn sie war sich beinahe zu hundert Prozent sicher, dass dieser Junge Gregory war, den sie das letzte Mal durch das Visier eines Gewehres vor sich gesehen hatte und mehrere Schüsse auf ihn abgegeben hatte. Ja ihn vermeintlich getötet hatte. Zugegeben, wenn es wirklich Gregory war, eine quitschfidele Leiche, denn er sah gesund und munter aus, daran gab es keinen Zweifel und er sah auch wahnsinnig gut aus, stellte sie überrascht fest. Allerdings strahlten seine unglaublich blauen Augen nun besorgt, vielleicht dachte er, er hätte sie erschreckt. Sie lächelte ihn an und reichte ihm ihre Hand; wenn er gewusst hätte, dass er gerade seiner Mörderin die Hand schüttelte, wäre wohl sein Lächeln wie weggefegt gewesen, dachte sie. Blieb aber die Hoffnung, dass dies nicht Gregory ‚der Retter‘ war und nur sonst ein Junge mit unglaublich betörend blauen Augen. „Würdest du Giovanna bitte mal die Kartoffeln reichen Gregory?“ Veronicas Stimme traf sie wie ein Schlag und soeben war ihr letztes Bisschen Hoffnung zunichtegemacht worden. „Du heißt Gregory? Ich dachte dein Freund hätte dich mit einem anderen Namen gerufen vorhin?“ Ein letztes Fünkchen Hoffnung keimte in ihr auf. „Das ist eine lange Geschichte, ich wurde adoptiert und mein Geburtsname war Gaetano, aber meine Stiefeltern haben mich Gregory genannt und ich fühle mich eher mit diesem Namen angesprochen. Aber Mikiel hier will das einfach nicht wahrhaben.“ Er grinste und warf eine Karotte nach Mikiel. [if !supportLineBreakNewLine] [endif]